Der zweite inter- und transdisziplinäre schicksalspsychologische WORKSHOP (3 tägig) des ISCHAP hat wiederum im Lötschental stattgefunden vom 12.-14. Juni 09.


Wiederum waren wir durch ein besonders sonniges Wetter gesegnet, konnten unter dem Kirschbaum und im nahen Blatten bei geomantischer Feldarbeit unsere Lektionen abhalten, aber auch in der gemütlichen, von dunkeln Holzbalken behüteten Stube des typischen Lötschentaler Hauses. Dies hat wiederum das hohe Niveau der sehr nährenden und reifen Gruppe wunderbar unterstützt. Wir sind dankbar für diese einmalige kreative Möglichkeit des Lernens und Lehrens in einer emotionalen und geistig konzentrierten Atmosphäre mit ganzheitlicher Ausrichtung und für die gastfreundliche Betreuung unseres physischen Wohles (durch die freie Mitarbeiterin des ISCHAP, Vera Tobler, als Seminarorganisatorin mit viel Herz und Unkompliziertheit)

Das Haupt-Thema war diesmal die allgemeine tiefenpsychologische und speziell die schicksalspsychologische TRAUMDEUTUNG in Theorie und bei einer „life-Demonstration“ einer Traumdeutung mit einer Teilnehmerin.

Wichtige Aspekte waren die Gegenübertragungswahrnehmung, die Technik des Gestalt-Dialoges mit Traumfiguren und toten Ahnen, die Thematik des Bösen und Aggressiven mit der entsprechenden Triebangst in Träumen aber auch speziell in den Lötschentaler Masken, der bäuerlichen Umgebung mit Alpaufzug etc. Es wurde auch die Jung’sche Amplifizierungstechnik durch die Assoziationen der Zuschauer der Life-Deutung angewandt sowie die Technik der aktiven Beeinflussung von Träumen für die Zukunft.

Der bedeutendste Teil war aber natürlich die Signierung der Trauminhalte gemäss der Manifestation der 8 von der Schicksalsanalyse postulierten Bedürfnisse (in Traumobjekten und Träumtätigkeiten) sowie die Bildung von Syndromen, Abwehrdynamiken und Bestimmung der Entwicklungsstufe des Traumes.

In Selbständiger Gruppenarbeit analysierten die Teilnehmenden als kriminalpsychologische Anwendung 2 Träume eines Mörders im Gefängnis, im Vergleich mit der Lebensgeschichte, dem Tathergang etc. Ebenfalls wurde eine Wahl-Analyse von Täter und Opfer gemacht.

Dieser Workshop, mit wechselndem Thema, wird jährlich im Juni wieder stattfinden.

Wer immer sich für diese Workshop des ISCHAP interessiert, melde sich bei mir um die Aufnahmekriterien und Vorbedingungen zu erfahren.

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I. Grämiger, Juni 09 (Instituts- und Kursleiterin ISCHAP)

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