Bericht über den 4. Lötschentaler Workshop 2011


Arbeitsgruppe „Schicksalspsychologie und Graphologie“ – Workshop im Lötschental

Zum diesjährigen Workshop im Lötschental, welcher dem Thema „Abschied“ gewidmet war, trafen sich unter der kompetenten Leitung von Ines Grämiger wiederum das kleine Szondi-Grüpplein mit Denise, Elsbeth, Esther, Sandra, Susann und Vera, die Gastgeberin. Nach der Ankunft am Freitagabend und dem Zimmerbezug eröffnete Ines den Workshop mit den Worten: Grüezi, zum „Abschied“. Noch vor dem Nachtessen gab es ein Rollenspiel: Abschied von einer Gewohnheit, die belastend wirkt, hin zu einem neuen Verhalten. Unterbrochen wurde dann der Abend mit einem währschaften „Gschwelti-Znacht“ und einem guten Glas Wein. Gestärkt folgte man anschliessend den theoretischen Ausführungen von Elsbeth, die Einblick in das Denken von Alfred Adler gab. Und zum Ausklang des Tages gab es selbstverständlich noch einen Schlummertrunk. Bei gutem Wetter genossen wir am nächsten Morgen das reichhaltige Frühstück im Freien, hörten dazu die Lorze rauschen und liessen uns von den Bergwelt beeindrucken. Anschliessend machten wir uns an die Arbeit und befassten uns vertieft mit den folgenden Themen:

  • Abschied und Tod aus der Sicht der Schicksalsanalyse

  • Abschied im privaten und beruflichen Bereich

  • Abschied von den Eltern aus entwicklungspsychologischer Sicht

  • Krankheit – Abschied von der Gesundheit

  • „Trauern, Phasen und Chancen des psychischen Prozesses“, ein Buch von Verena Kast, welches uns in unseren Gesprächen und Diskussionen begleitete.

 

Platz war auch für die meditative Seite, dies insbesondere während eines wunderschönen Spaziergangs durch blühende Wiesen und einer besinnlichen Pause an einem lauschigen Ort. Fröhlichkeit und tiefe Kameradschaft herrschten dann anschliessend beim ausgezeichneten Nachtessen – den Köchinnen sei nochmals herzlich gedankt. Wir lebten voll im Hier und Jetzt, nichts von Abschied und Rückzug (m-) war zu spüren, sondern m+ stand im Vordergrund! Ein weiterer Höhepunkt war dann zu später Stunde der Besuch des Chidder-Museums im Ried, welches von Vera’s Lebenspartner betreut und geführt wird. Man muss es wirklich gesehen haben! Niemand würde glauben, was die Leute alles an materiellen Gegenständen alles wegwerfen. Es ist ein besonderes Abschiednehmen von Dingen des täglichen Lebens; unglaublich, was es da zu sehen gibt! Mit einem schönen Sonntagmorgen unter den Bäumen endete der emotional sehr intensive und eindrückliche Workshop im Lötschental, welcher uns alle sehr bereichert hat. Ein nochmaliges ganz besonderes Dankeschön gilt Vera, die uns schon zum vierten Mal in ihrem Hause beherbergte.


Esther Dürr

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