Claude-Alain Humbert schreibt im „Religionsführer Zürich“ (Orell Füssli Verlag, ZH) im 2004 über SEBIL:

SEBIL wurde 1988 in Zürich von Werner Binder, Ines Grämiger und ein paar Freunden ins Leben gerufen.

Bis zum Jahr 2001 befand sich das Zentrum an der Laurenzgasse 6 im Kreis 6, zurzeit werden die Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Zürich durchgeführt. SEBIL ist ein arabischer Ausdruck für den öffentlichen Brunnen, aus dem in verschiedene Richtungen dasselbe Wasser fliesst. Er stellt ein Sinnbild dar, wie jede der verschiedenen Religionen und spirituellen Richtungen nur eine andere Form oder ein anderer Weg der einen Wahrheit ist. Als eine wichtige Aufgabe wird die Vernetzung von Menschen angesehen, die auf dieser Erde Verantwortung übernehmen möchten, so unterschiedlich ihr religiöser und kultureller Hintergrund auch sein mag.

Die Schwerpunkte von SEBIL sind Mystik, soziales Engagement und Heilung. SEBIL führt verschiedene Veranstaltungen durch. Dies geschieht in der Form von Vorträgen oder Seminaren zu einem spirituellen Thema wie Qigong (chinesische Heilgymnastik), Heilung, Kontemplation oder dem so genannt offenen Singen, wo in meditativer Art sakrale Gesänge und Weisheitstexte, hauptsächlich in der christlichen Tradition, gesungen werden. Ebenso beteiligt sich SEBIL am Universellen Gottesdienst am ersten Advent. Jeden zweiten und vierten Mittwoch des Monats findet die Christus-Meditation statt. In lockeren Abständen finden hoch über Zürich-West auf der grossen Terrasse bei Werner Binder und Ines Grämiger die Terrassengespräche statt. Diese stehen jeweils unter einem bestimmten Thema, welches in der Regel auf das Zeitgeschehen bezogen sein soll. Im SEBIL-Verlag erscheinen in unregelmässigen Abständen Broschüren zum Thema globales Bewusstsein. Bisher sind erschienen Interviews mit Prof. J. Hurtak, Willigis Jäger und Annette Kaiser. Im Internet (www.sebil.ch) erscheinen laufend spirituelle Texte, Informationen über Vernetzungsaktivitäten zum Thema Lebenshilfe und Entwicklungsarbeit.

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